Unsere Klinik ist das größte Zentrum für Diagnostik und Therapie neurologischer und neurochirurgischer Erkrankungen im Nordwesten Niedersachsens. Im Krankenhaus befinden sich ebenfalls die Universitätskliniken der Neurologie (mit überregionaler Stroke-Unit), der Neurochirurgie und der HNO sowie eine große unfallchirurgische Abteilung im Rahmen eines überregionalen Traumazentrums. Das Institut verfügt über eine sehr moderne und leistungsfähige Ausstattung mit RIS- / PACS-System, zwei MR-Tomographen (1,5 T), zwei 64-Zeilen-MSCT, zwei biplanaren Flachdetektor-Angiographie-Anlagen, einer digitalen Durchleuchtung, drei Direktradiographie-Arbeitsplätzen und einem Sonographie-Arbeitsplatz. Die jeweils neueren DSA- und MRT-Geräte wurden erst im Jahr 2020 in Betrieb genommen. In naher Zukunft ist die Inbetriebnahme eines 3 Tesla MR-Tomographen vorgesehen.
Wir arbeiten in einem kollegialen Team mit sieben Oberärztinnen/Oberärzten, drei Fachärztinnen / Fachärzten und zehn Ärztinnen / Ärzten in Weiterbildung. Sechs Radiologinnen / Radiologen besitzen die Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie. Das anspruchsvolle Leistungsspektrum umfasst die diagnostische und interventionelle Neuroradiologie. Hierzu zählen die endovaskuläre Schlaganfalltherapie, extra- und intrakranielles Stenting, die Behandlung zerebraler Aneurysmen (Coiling, Flow-Diverter, Remodelling mittels Ballon / Stent), Embolisationen (Durafisteln , AV-Malformationen), CT-Interventionen (PRT, Biopsien, Blutpatch), erweiterte Schnittbildverfahren (CT-Perfusion) sowie weitere Bereiche der diagnostischen Radiologie sowie der Versorgung der Patienten des überregionalen Traumazentrums und der internistischen Klinik. Unser Institut wurde als DeGIR- / DGNR-Ausbildungszentrum zertifiziert. Seit Installation des neuen MR-Scanners im März 2020 kann auch das spannende Feld der kardialen MRT-Bildgebung angeboten werden.Bereits jetzt ist die Abteilung im Rahmen verschiedener neuroradiologischer Forschungsprojekte und Lehrveranstaltungen im universitären Kontext aktiv. Die attraktive Oldenburger Forschungslandschaft mit neurowissenschaftlichem Fokus lädt dazu ein. Nicht zuletzt durch die festgelegte Aufstockung der Studentenzahlen der medizinischen Fakultät wird diese Beteiligung durch neuroradiologische Forschung und Lehre zukünftig weiter zunehmen.